ich habe schon das Forum durchgeforstet und bemerkt, dass sehr Viele vorab ihre Zweifel anmelden, ob man das Studium schaffen kann und womöglich könnt ihr es nicht mehr "hören"

Ich bin 37 Jahre alt. Ich habe in jungen Jahren die Ausbildung zur RFA gemacht und dann noch weitere 13 Jahre im Anwaltsbüro/Notarbüro gearbeitet, was total Spaß gemacht hat, vor allem das selbständige Arbeiten. Da mein Chef dann in Rente gegangen ist, habe ich den Job gewechselt und arbeite nun seit 5 Jahren im öffentlichen Dienst als Angestellte. Hier gibt es zwar auch viele Vorteile (die Klassiker des öffentlichen Dienstes), aber vom Arbeiten her ist es sehr langweilig und eintönig und ich vermisse meine alten Tätigkeiten, das Wissen und das selbständige Arbeiten doch sehr. Weshalb ich nun überlege den Rechtsfachwirt zu machen.
Da ich schon seit 5 Jahren raus bin, habe ich das Gefühl (bzw. es ist einfach so), dass ich von den Tätigkeiten/vom Wissen einer RFA nichts mehr weiß. Weder kenne ich mich noch im RVG aus, noch sonst irgendwas.
Und die Tätigkeit, die ich jetzt ausübe, gibt mir auch nicht die Möglichkeit, an irgendwelche Gesetze/Rechtsprechungen oder Ähnliches ranzukommen. Das könnte doch sehr nachteilig sein, oder?
Ich habe einerseits das Gefühl, dass ich hier nicht ewig versauern kann und deshalb unbedingt was machen muss, um vorwärts zu kommen und eine bessere Anstellung zu finden. Andererseits bin ich mir unschlüssig, ob ich den öffentlichen Dienst wirklich verlassen sollte.
Hat Euch der Rechtsfachwirt denn im Berufsleben "vorwärts" gebracht?? Was hat Euch die Ausbildung generell gebracht?
Kann man mit dem Rechtsfachwirt ausschließlich im Anwaltsbüro arbeiten oder öffnen sich ggf. auch andere Türen?
Dann kommt noch hinzu, dass ich neben meinem Hauptjob noch einen Nebenjob habe, d.h. ca. 50 Std/Woche.
Kann man zeitlich den Fachwirt schaffen? Wieviel muss man pro Woche lernen? Gibt es noch jemanden, der Voll- und Nebenjob hat (und ggf. Familie - denn auch hier weiß man ja nie, was privat noch passieren kann- worüber ich mir Gedanken mache)?
Und zum Abschluss noch eine andere Frage zu den Kosten:
Ich wohne 350 km weit weg von Berlin und müsste zu den Präsenzwochen wohl ein Hotel o. ä. nehmen. Macht ihr das auch so?
Oder sind die meisten von Euch aus Berlin und Umgebung, so dass ihr das einspart?
Was gebt ihr zusätzlich für Bücher usw. aus?
Mein Text ist nun doch sehr lang geworden. Ich hoffe trotzdem sehr, dass ihr Euch ein bisschen Zeit nehmt für mich


Vielen lieben Dank an Euch Alle!!!!
LG
Vivianna